Werbekampagne beim SC Hille | 13.10.18 Hiller Schiedsrichter im Interview

Zeig deine wahren Stärken!

 

 

 

„Zeig deine wahren Stärken!“ ist der Slogan des DFB, den auf der gesamten Welt ist es jeden Tag das gleiche Spiel, ohne Schiedsrichter kann kein vernünftiges Spiel stattfinde. Ein Fußballspiel, ganz gleich ob Jugend, Kreisliga oder Bundesliga egal ob Frauen oder Männer, ein Spiel ohne einen Schiedsrichter ist wie schwimmen ohne Wasser, einfach unvorstellbar. Deshalb leiten jede Woche über 75.000 Schiedsrichter mehrere Spiele in den unterschiedlichsten Spielklassen, damit der Spielbetrieb am Leben bleibt. Doch wie in jedem Bereich der heutigen Gesellschaft fehlt es an Nachwuchs.

 

Deshalb versucht auch der SC Hille unter dem Motto „MEN IN BLACK! Retten zwar nicht die Welt, aber den Spielbetrieb im Fußballkreis“ neue Schiedsrichter in dem Kreis zu finden. Den in der heutigen Zeit ist es nicht ganz so einfach junge, neue Schiedsrichter dafür zu begeistern. Grade auch unter dem Aspekt, das es viele Vorurteile gegenüber den Schiedsrichter gibt. Schiedsrichter zu sein hast viele Vorteile, die die meisten Leute leider nicht sehen. Gesunde sportliche Betätigung an der frischen Luft, Persönlichkeitsausbildung, die Zugehörigkeit an einer sportlichen Gemeinschaft mit Geselligkeit, Stärkung der Entschlusskraft, der Menschenkenntnisse und des Durchsetzungsvermögens. Darüber hinaus lernt man ständig neue Charaktere auf und am Spielfeld kennen. Aber als „I-Tüpfelchen“ gibt es sogar noch ein kleines „Taschengeld“ für die erbrachte Leistung. Je nach Spiel, Spielklasse und Ort variieren der kleine Bonus am Ende des Tages. Zusätzlich berechtigt der Ausweis des Schiedsrichters zum freien Eintritt für alle Spiele des Deutschen-Fußball-Bundes, also auch für die Bundesliga!

 

Der SC Hille hat derzeit 3 aktive Schiedsrichter mit Sven Sandner, Andreas Günter und Jörg Manteuffel im Einsatz. Sven und Andreas leiten seit dieser Saison Spiele der Kreisliga A und assistieren in der Landesliga, Jörg leitet schon seit einigen Jahren Spiele der Bezirksliga und assistiert darüber hinaus in der Westfalenliga. Bis heute leiten alle drei mit voller Begeisterung die Spiele der unterschiedlichen Art Woche für Woche und denken dabei nicht ans Aufgeben. Alle 3 Schiedsrichter würden nach eigener Angabe jederzeit wieder einen Schiedsrichterschein machen und sind davon überzeugt, das jeder der Lust daran hat, es auch weit zu bringen.

 

 

 

 

 

 

 

Interview mit den Hiller Schiedsrichtern

 

Jörg Manteuffel

 

Seit wann bist du Schiedsrichter?

 

Seit dem 01.04.2000

 

Wie bist du dazu gekommen Schiedsrichter zu werden?

 

Mein damaliger Trainer (Heiko Eickmeyer) hat mich gefragt, ob ich nicht einen Schiedsrichterschein machen möchte. (Er hat damals schon erkannt, dass meine fußballerischen Fähigkeiten begrenzt sind…) Außerdem hatte ich vorher schon Jugend-Turniere im Verein gepfiffen und das fand ich sehr Interessant.

 

Was war bisher dein schönstes Erlebnis als Schiedsrichter?

 

Schwierige Frage… in 18 Jahren Schiedsrichterei erlebt man viele schöne Dinge. Ich erinnere mich da gerne an die jeweiligen Abendspiele in der Landesliga von Reinhard Beining und Andre Pulter.  Aber auch z.B. das Spiel Bruchmühlen gegen Espelkamp (Saison 17/18, 2ter gegen 1ster) vor 250 Zuschauern in der Bezirksliga  war ein Highlight. Sehr schön finde ich die Spiele in der Landes,- und Westfalenliga, da man hier immer im Team rausfährt und nach dem Spiel die Ei oder andere Szene auch diskutieren kann. Die schönsten Erlebnisse sind allerdings die Spiele, in denen es „zur Sache“ geht und man von allen Beteiligten positive Rückmeldungen zur Spielleitung bekommt.

 

Welches Ziel hattest du zu Beginn deiner SR -Laufbahn?

 

Mein Ziel war es, relativ schnell aufzusteigen.

 

Würdest du den Schiedsrichterschein noch einmal machen?

 

Auf jeden Fall!

 

Welches Alter wäre deiner Meinung nach das Richtige, um mit der Schiedsrichterei anzufangen?

 

Ich denke, es kommt nicht auf das Alter an, sondern auf die Persönlichkeit. Als SR sollte man meine gewisse Persönlichkeit mitbringen , der eine hat diese Persönlichkeit  früher, der andere später. Man kann auch als Ü30-Jähriger einen Schiri-Schein machen und noch bis in die Bezirksliga kommen.

 

Wie findest du die Betreuung und das Schiedsrichterumfeld in deinem jetzigen Verein?

 

Die Betreuung und das Umfeld in meinem jetzigen Verein empfinde ich als sehr positiv. Es sollten allerdings alle Beteiligten im Fußball (nicht nur der eigene Verein!!) Sich positiv gegenüber den Schiedsrichtern Verhalten!

 

 

 

Andreas Günter

 

Seit wann bist du Schiedsrichter?

 

Seit Oktober 2016

 

Wie bist du dazu gekommen Schiedsrichter zu werden?

 

Grundsätzlich wollte ich schon immer mal pfeifen, da der Verein auch noch dringend Schiedsrichter suchte, führte eins zum anderen!

 

Was war bisher dein schönstes Erlebnis als Schiedsrichter?

 

Nach einem turbulenten Spiel saß ich mit beiden Mannschaften mit einem Getränk in der Hand zusammen und sprachen entspannt über das Spiel.  Das ich als Schiedsrichter in einem Spiel umstrittene Entscheidungen treffe müsse und dabei vielleicht nicht immer alles richtig mache, muss jedem Spieler bewusst sein, trotzdem sollte sich jeder Spieler und Schiedsrichter nach 90Minuten wieder die Hand geben können.

 

Welches Ziel hattest du zu Beginn deiner SR -Laufbahn?

 

Ehrlich gesagt bin ich ohne Ziele gestartet. Mittlerweile reizt mich die Bezirksliga schon ein bisschen :

 

Würdest du den Schiedsrichterschein noch einmal machen?

 

Ja ganz bestimmt! Es ist, unabhängig ob es einem liegt, definitiv persönlich eine Bereicherung.

 

Welches Alter wäre deiner Meinung nach das Richtige, um mit der Schiedsrichterei anzufangen?

 

Im Jugendbereich ab 15- im Herren/Damenbereich ab 18Jahre

 

Wie findest du die Betreuung und das Schiedsrichterumfeld in deinem jetzigen Verein?

 

Die Betreuung im Verein ist absolut hervorragend. Man fühlt sich als Schiedsrichter sehr wertgeschätzt und wird kompromisslos in allen damit zusammenhängenden Bereichen unterstützt. So sollte es in jedem Verein sein.